Das Fjordpferd
Das Fjordpferd ist ein typisches kräftiges im barocken Typ stehendes Pony. Mittlerweile werden aber hauptsächlich im sportlichen Typ stehende Pferde gezüchtet. Das Fjordpferd trägt Merkmale alter Pferderassen, die stark an osteuropäische und asiatische Wildpferde erinnern. Es hat eine breite Stirn mit wachen, ruhigen und klaren Augen und den für ältere Rassen typischen Aalstrich. Die Nüstern sind groß. Der Kopf sitzt auf einem muskulösen, kurzen Hals. Bei dieser Ponyrasse gibt es aber auch sportliche Typen, hier sind die Beine etwas dünner und sie sind im Gesamtbild schlanker. Das kräftige Pferd hat eine starke, breite Schulter und Brust, einen flachen Widerrist und einen elastischen, tragfähigen Rücken. Die kurzen Beine sind stabil und muskulös, manchmal mit Zebrastreifen und leichtem Kötenbehang ausgestattet. Der große, gerade Kopf mit seine ausdrucksvollen Augen und kleinen, spitzen Ohren sitzt auf einem sehr kräftigen Hals. Der Brustkasten ist breit und tief, die Kruppe schräg.
Bereits seit der Zeit der Wikinger ist es Tradition, dem Fjordpferd eine Stehmähne zu schneiden. Bei einer korrekt geschnittenen Mähne stehen die inneren schwarzen Mähnenhaare etwas höher als die hellen seitlichen. So sollen der Aalstrich und der kräftige Hals besser zum Ausdruck kommen.
Das Fjordpferd gilt, wie die meisten Ponyrassen, als robust, anspruchslos, ausgeglichen, gelehrig und langlebig, gelegentlich finden sich auch ausgesprochene „Sturköpfe“ unter den Fjordpferden. Fjordpferde können in Offenställen gehalten werden.
Sie eignen sich für alle Arten des Reitens. Dazu zählen Dressurreiten und Springen, Westernreiten, Fahrsport, Distanzreiten, Rallyes, Geschicklichkeitsturniere, Pferdewanderungen und Voltigieren. Auch werden sie als Therapiepferde eingesetzt. Fjordpferde eignen sich auch als gute Anfangspferde. Mittlerweile steigen die Fjordpferde auch im Turniersport auf. Man sieht sie immer häufiger bei Dressurwettbewerben bis zur Klasse A und bei Springen bis Klasse A, wo sie auch einige Erfolge zu verbuchen haben.
Quelle: www.wikipedia.de
|
|
|